Nachbericht zum Europatag 2014
![Die Teilnehmer des Projekttages](typo3temp/_processed_/csm_gruppenfoto_eeb7d4d26d.png)
Diese 87 Schülerinnen und Schüler haben den ganzen Donnerstag hart gearbeitet, recherchiert, analysiert, befragt und gestaltet, um Freitag ihre Ergebnisse ihren Mitschülerinnen und Mitschülern zu präsentieren.
Wie in jedem Jahr so fand auch dieses Jahr im Mai der Projekttag „Europa“ für die Jahrgangsstufe 9 statt. Diesmal ging es aufgrund des gegebenen Anlasses um die „Europawahl“, aber auch verschiedenste aktuelle Themen sollten nicht zu kurz kommen.
Neben den Themen zur Europawahl wurde sich in drei Projektgruppen auch anderen brisanten Themen gewidmet. Das Projekt 5 hat sich mit der Frage beschäftigt, ob Deutschland ein Einwanderungsland sei. Dafür wurden die unterschiedlichsten Fachbegriffe erst einmal diskutiert und geschaut, woher kommen eigentlich die meisten Migranten, die in Deutschland leben und wie sieht die Verteilung im Vergleich zur EU aus.
Einige überraschende Thesen und Meinungen wurden dann noch zum Thema „Migration“ von den anderen EU-Mitgliedsstaaten zusammengetragen, so dass am Freitag bei der Präsentation doch reichlich Diskussionsstoff präsentiert werden konnte.
Auch das Projekt 7, das sich mit der Krise in der Ukraine beschäftigt hat, indem sie genau das Völkerrecht studiert haben, konnt einiges an Diskussionsstoff aufzeigen. Woher kommt überhaupt die Spannung zwischen der Ukraine und Russland und was hat die EU damit zu tun? Diese und weitere Fragen konnten die Projektmitglieder am Freitag kompetent ihren Mitschülern beantworten.
Wem diese ganze Diskussion zu viel wurde, konnte sich bei Projekt 6 „Tourismus in Europa“ schon mal frühzeitig in Ferienstimmung versetzten lassen. Wie reisen eigentlich Europäer? Welche Eigenheiten haben sie und was braucht der Europäer eigentlich, um einen entspannten Urlaub zu verleben? Diese und andere Fragen wurden durch einen Länder-Vergleich der beliebtesten Urlaubsländer innerhalb der EU beantwortet. Und die tollen Plakate mit den Bildern aus den unterschiedlichen Ländern luden zum Träumen ein.
Damit auch Urlaub in der EU möglich bleibt, müssen die Parteien und das EU-Parlament ganze Arbeit leisten. Ob das denn auch so klappt, prüften die Projekte 1 „Das Europaparlament“ und das Projekt 3 „Wahlplakate“. Projekt 1 beschäftigte sich intensiv mit der Zusammensetzung und den Aufgaben des EU-Parlamentes und schauten bei einer Umfrage in der Innenstadt von Iserlohn, wie gut eigentlich die erwachsenen Mitbürgerinnen und Mitbürger über die Funktionen und Arbeitsweisen des EU-Parlaments informiert sind… Hier stellte sich heraus, dass man den einen oder die andere am besten gleich mit in die Schule genommen hätte, die erstellten Plakate hätten auch bei Ihnen Licht ins Dunkel bringen können.
Auch die Teilnehmer von Projekt 3 begaben sich in die Stadt, sie waren auf der Jagd nach Wahlplakaten. Welche Parteien haben eigentlich in Iserlohn plakatiert? Wo hängen die meisten Plakate? Wie nehmen die Passanten in der Innenstadt die Plakate war?
Mit diesem Wissen ausgestattet, ging es dann daran zum einen die Wahlbotschaften der unterschiedlichen Parteien zu entschlüsseln und zum andern zu überlegen, wie müsste eigentlich ein Wahlplakat aussehen, damit es mich persönlich anspricht?
Hier waren Kreativität und Wortwitz gefragt, eine kleine Auswahl gibt es hier:
Nicht weniger kreativ, aber nicht mit Wortwitz sondern mit Zahlen, Fakten und Graphiken boten die Teilnehmer von Projekt 4 „Die Mathematik der Europawahl“ auf. Sie erarbeiteten am Donnerstag den Einfluss von Sperrklauseln auf die Sitzverteilung im EU-Parlament und beeindruckten ihr Mitschülerinnen und Mitschüler mit einer Computersimulation, in der man beliebig die Sperrklausel erhöhen konnte, so dass am Ende gar nur noch eine Partei im EU-Parlament sitzen würde.
Und damit das EU-Parlament auch den nötigen Rückhalt aus der Bevölkerung bekommt, beschäftigte sich die zweite Projektgruppe mit der Aktion „Juniorwahl zur Europawahl 2014“. Die Teilnehmer dieses Projektes warfen einen Blick hinter die Kulissen der Wahl. Wie organisiert man eigentlich eine Europawahl? Wie werden die Wahlgrundsätze beachtet und was muss man als Wahlleitung alles bedenken?
Diese theoretischen Fragen haben die zehn Projektteilnehmer in der Woche nach dem Projekttag dann auch ganz praktisch bearbeitet. Sie haben den Wahlvorstand gebildet und die Juniorwahl für die Jahrgangsstufe 9 organisiert. Es wurden Wahlbenachrichtigungen geschrieben, ein Wahllokal eröffnet und natürlich auch die Stimmen ausgezählt.
Die Ergebnisse unserer Schule wurden dann am Freitag, dem 23.05.2014 an das Projekt Juniorwahl übermittelt. Es galt bis Sonntagabend um 18.00Uhr eine Schweigepflicht für alle Beteiligten, um die Ergebnisse der realen Europawahl nicht zu beeinflussen. Ab Montag darauf konnte dann aber endlich das Ergebnis im Politikunterricht diskutiert werden.
Das Gesamtergebnis der Juniorwahl finden Sie im folgenden pdf.
Insgesamt war der Europatag 2014 ein wirklich gelungener Projekttag. Schade, dass wir nächstes Jahr nicht wieder teilnehmen können.
Das Projektteam 2
- Links:
- www.juniorwahl.de