Unsere Abschlussfahrt in Winterberg – Etwas, das wir nicht vergessen werden
06.07.2016
Vom 01.07 bis zum 03.07.2016 haben wir, die Klasse 9d, unsere Abschlussfahrt nach Winterberg gemacht, denn mit Ende der Mittelstufe endet auch der Unterricht im vollständigen Klassen-verband. Die Abschlussfahrt war ein tolles Ereignis, um sich nochmal an die ganze gemeinsame Zeit zu erinnern und sich voneinander sowie auch besonders von unserem Klassenlehrer Herrn Pape in gewisser Weise zu verabschieden.
Die ganze Fahrt begann am Freitag eigentlich schon auf dem Hembergparkplatz, wo wir uns alle versammelten, um dann in Fahrgemeinschaften nach Winterberg gemeinsam zum Hostel fuhren. Im Hostel waren wir die drei Tage untergebracht. Dort angekommen, vertrieben wir uns mit Fußball oder auch ganz normalen Gesprächen die Zeit, bis wir unsere Zimmer beziehen konnten. Außerdem bekamen wir endlich auch das ersehnte Mittagessen. Bald darauf ging es dann schon mit den ersten Programmpunkten los. So machten wir einen Trip zur Erlebnisbrücke, von wo aus man die Aussicht über die Landschaft einmal auf eine ganz andere Art und Weise genießen konnte. Danach ging es dann zur Sommerrodelbahn. Hier machte uns die schnelle Abfahrt besonders viel Spaß. Später schaute sich unsere ganze Klasse dann die Stadt Winterberg an. An der Eisdiele bekamen wir sogar ein Eis von unserem Klassenlehrer ausgegeben, worauf sich viele von uns danach noch gemeinsam mit Herrn Pape und Frau Arifi, die uns ebenfalls die drei Tage begleitete, in die Kneipe „Volldampf“ begaben, um sowohl zu Abend zu essen, als auch um sich das Fußballspiel zwischen Wales und Belgien anzuschauen.
Tag Zwei begann natürlich erst einmal mit einem guten Frühstück, bevor es dann gestärkt in den Kletterwald ging. Nach einer Einführung durften wir Schüler uns anschließend selbst in die verschiedenen Parcours wagen. Trotz Kälte und mehreren Metern Höhe über dem Boden, überwanden sich alle zum Klettern. Die meisten von uns trauten sich sogar zumindest in einen der beiden schwierigsten Parcours. Zwischen den Bäumen fuhren wir also „Snowboard“, kletterten über Coca Cola-Kisten, Baumstämme und Bänke, sprangen wie Tarzan an einem Seil von einem Baum zum nächsten und hatten besonders viel Spaß an den vielen Seilbahnen, die in fast jedem Parcours vorkamen. Auch unsere Lehrer bewiesen ihren Mut. Sie blieben nicht wie man das vielleicht erwarten könnte am Boden, sondern kletterten ebenso wie wir Schüler durch die Höhen und forderten ihre Grenzen und ihre Überwindungskraft heraus. Nach der Anstrengung, auch gerade im Hinblick auf die vergangene Nacht, bekamen wir jedoch erst einmal Zeit uns auszuruhen. Gegen 17 Uhr versuchten wir mit selbst gesammelten Stöcken Stockbrot zu machen. Die Betonung liegt hierbei leider auf VERSUCHTEN, denn das miese Wetter funkte uns blöderweise dazwischen. So handelte es sich bei dem Stockbrot wohl eher um ein Rauchbrot. Schlimm war dies aber nicht. Schließlich gab es kurz darauf Abendbrot und wir fuhren zum Public Viewing, um Deutschland, einige wenige aber auch um Italien kräftig anzufeuern. Aber bevor wir uns endgültig in Richtung Leinwand aufmachten, machten wir einen kleinen Abstecher zum Elternhaus unseres Klassenlehrers Herrn Pape, der nämlich in Winterberg aufgewachsen ist. Dort stießen wir dann auch wieder auf Frau Arifi sowie unsere stellvertretende Klassenlehrerin Frau Körner-Weinert. Nicht zu vergessen wurden wir sofort von Krümel, dem großen lebensfreudigen Hund unseres Lehrers, begrüßt. Er zog selbstverständlich sofort alle Blicke auf sich, sodass er den ein oder andern Schüler sogar bei unserem letzten Klassenfoto ablenkte. Besonders bewegend waren aber vor allem die berührenden Reden, die wir zu hören bekamen. Unser Klassensprecher Konstantinos Tsiolis erinnerte mit seiner Rede noch einmal an die gemeinsame Zeit, die wir als Klasse seit der fünften Klasse durchlebt haben, die Entwicklung, die wir gemacht haben und auch an den vielen Ärger, den wir in den letzten Jahren verursacht haben. Ebenso überreichte er im Namen von uns allen Herrn Pape unser Abschlussgeschenk. So verlor auch Herr Pape dazu ganz spontan noch die Worte, die uns als Schüler seiner ersten Klasse wohl noch lange in Erinnerung bleiben werden. Wir, die 9d, die früher als die Klasse 7d für ihren Schabernack berüchtigt gewesen war, hat sich zu für die Oberstufe bereiten Schülern weiterentwickelt. Ein Klassenlehrer und eine Klasse, die wie die Faust aufs Auge zusammenpassten.
Nach all den berührenden Worten ging es dann schließlich zum Fußball. Mit Snacks, Currywurst und guter Stimmung versorgt wurde die deutsche Nationalmannschaft richtig angefeuert. Jedoch bekamen auch die Italiener von einigen Seiten her kräftige Unterstützung. Die Spannung stieg natürlich immer weiter an, als am Ende auch noch das Elfmeterschießen in einer Art Kopf-an-Kopf-Rennen verlief. Umso größer war danach jedoch die Freude über Deutschlands Sieg. So wurde bei all der Begeisterung auch unsere Nachtruhe etwas verlängert.
Am Sonntagmorgen hieß es dann schließlich Abschied nehmen. Abschied von der schönen Zeit, die wir bei unserer Abschlussfeier hatten. Nach dem Frühstück packten wir noch die letzten Sachen, räumten die Zimmer und freuten uns alle mehr oder weniger auf den Schlaf, den wir Zuhause nachholen konnten. Fest steht jedoch: Wir blicken zurück auf eine tolle gemeinsame Zeit und eine aufregende Abschlussfahrt. Und nächstes Jahr starten wir als Oberstüfler durch.
Friederike Herrmann, Team StennerJournal