Der Struktur auf der Spur
18.12.2015
In den 1920er-Jahren ging der aus dem rheinländischen Brühl stammende Künstler Max Ernst auf die „Jagd“ nach unterschiedlichen Oberflächen, die er durch die Zeichentechnik der Frottage einfing und in seinen Arbeiten verewigte. Abgeleitet wird der Begriff Frottage vom französischen Wort „frotter“ [(ab)reiben]. Dabei wird ein Blatt Papier auf eine raue Oberfläche gelegt und mit dem Bleistift darüber gerieben, um auf diese Weise die Strukturen, wie z.B. die Maserung von Holz, auf dem Papier sichtbar zu machen.
Ausgestattet mit Papier und Bleistift gingen auch Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 in den vergangenen Wochen auf die Suche nach den unterschiedlichsten Oberflächenstrukturen, um diese als Zeichnung einzufangen. In Anlehnung an Max Ernst gestalteten sie mit sehr viel Fantasie und Einfallsreichtum und mithilfe von Frottage-Proben, Ideenskizzen sowie Experimenten, die unterschiedlichsten Fantasiewesen und Fantasiegestalten.
> Die sehr vielfältigen Ergebnisse sind hier zu bestaunen.
Freya Amelung