Französischlerner im klaren Vorteil: Stenner Schüler informieren sich über deutsch-französische Studiengänge
20.02.2019
Am 6. Februar wurden alle Französischlerner der Oberstufe über einzigartige Berufschancen informiert, die ihnen die Deutsch-Französische Hochschule ermöglicht.
Die Deutsch-Französische Hochschule ist ein Netzwerk von 194 Hochschuleinrichtungen aus Deutschland und Frankreich, die insgesamt 180 integrierte binationale und trinationale Studiengänge anbieten. Aktuell sind rund 6.500 Studierende eingeschrieben.
In der Regel sind diese 180 Studiengänge ähnlich aufgebaut. Einen Teil des Studiums absolviert man in Deutschland, einen Teil in Frankreich und einen Teil zusammen mit den Franzosen in Deutschland.
Je nachdem welchen Studiengang, oder auch welche Universität man wählt, findet man immer eine Partneruniversität in Frankreich, die dasselbe Programm anbietet.
Die Vertreter der Universitäten, die ihre Studiengänge präsentierten, kamen aus Dortmund, Münster, Paderborn und Siegen.
Die Ruhr Universität Bochum bietet in Kooperation mit der Université in Tours den Studiengang Deutsch-französischer Bachelor- und Masterstudiengang im nationalen und europäischen Wirtschaftsrecht an, den Herr Guth überzeugend darstellte.
Von der Universität in Münster kamen Vertreter zweier Studiengänge:
Der binationale Studiengang "Internationale und Europäische Governance" wird in Kooperation zwischen dem Institut für Politikwissenschaft (IfPol) der WWU Münster und dem Institut d'Etudes Politiques (IEP) Lille in Frankreich angeboten. Josephine und Nico, zwei Studierende, brachten die Zulassungsvoraussetzungen für ihren Studiengang näher und erzählten bildhaft über das Studieren in Münster und Lille.
Anna Hennig, eine ehemalige Stenner-Absolventin, kam wieder in die bekannte Aula zurück, um über ihren Studiengang zu referieren, und zwar über die Fachspezifische Fremdsprachenausbildung für Juristen (FFA) an der Universität Münster.
Die Fachspezifische Fremdsprachenausbildung für Juristinnen und Juristen (kurz FFA) wird von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Kooperation mit dem Sprachenzentrum der WWU Münster in den Fachsprachen Englisch, Französisch und Spanisch angeboten.
Aus Paderborn kamen ebenso Vertreter zweier unterschiedlicher Studiengänge. Herr Prof. Dr. Schreckenberg erläuterte Europäische Studien/Etudes Européennes, die man an der Universität Paderborn und Le Mans studieren kann. Seine Studentin Anna erzählte überzeugend „aus erster Hand“ über den Verlauf ihres Studiums.
Ein Vertreter der Naturwissenschaften, Herr Prof. Dr. Lindner präsentierte eine Rarität an den deutschen Gymnasien – deutsch-französischer Studiengang Physik - Bachelor of Science (B.Sc.), in dem man nicht nur Physik studiert, sondern auch drei Semester davon in Frankreich.
Schließlich präsentierte Annika von der Universität Siegen ihren Studiengang B.A. Europäische Wirtschaftskommunikation, die man in Siegen und Orléans studieren kann.
Alle Beiträge waren sehr informativ, wenn nicht für viele Stenner Schüler völlig neu und überraschend. Vielen wurde klar, welche Möglichkeiten die Französischkenntnisse ihnen anbieten, wenn sie den Kontakt zur Sprache weiter pflegen möchten, jedoch kein reines Sprachstudium absolvieren wollen.
Diese Besonderheit der deutsch-französischen Freundschaft wird von Jahr zu Jahr gepflegt und erweitert.
Es überrascht einen oft, wie viele Türen Fremdsprachenkenntnisse öffnen und welche Berufschancen sie bieten.
Hoffentlich wird diese Erkenntnis bei den jungen Stenner-Schülern fruchten und vielen neue Horizonte öffnen.