Fahrtbericht Berlin 2015
28.05.2015
Vom 20.03.2015 bis zum 22.03.2015 hatten die Geschichtskurse aus der Q2 die Möglichkeit, unsere Hauptstadt Berlin zu besuchen und so die Auswirkungen unserer Geschichte hautnah miterleben zu können. Begleitet haben uns die Geschichtslehrer Herr Gropengießer, Frau Körner-Weinert und Frau Zechmeister.
Bereits in der Früh trafen wir uns vollgepackt mit überlebenswichtigen Süßigkeiten am Bus, um die Reise nach Berlin anzutreten. Während der Fahrt wurde uns durch Gesangseinlagen der vorderen Reihen Unterhaltung geboten, die uns die lange Fahrt erträglicher machten. Gegen 14 Uhr trafen wir in Berlin ein und konnten schon auf dem Weg zur Gedenkstätte Hohenschönhausen einige Spuren der Geschichte erkennen. Endlich angekommen begegneten uns in der Gedenkstätte vor allem geschichtliche Aspekte, die in letzter Zeit in den Kursen behandelt wurden. So lag der Fokus hier auf der politischen Verfolgung, welche durch die Staatssicherheit der DDR betrieben wurde. Dabei waren Ereignisse der vorhergehenden Geschichte unentbehrlich. Interessant waren die Führungen der Zeitzeugen bzw. der Historiker, da sie einzelne Schicksale verdeutlichten und Stasi-Methoden veranschaulichten, die wir in diesem Ausmaß nicht kannten. Nach der informativen Führung durch diese ehemalige Untersuchungshaftanstalt standen der Besuch unserer Jugendherberge und ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm. Mit gefüllten Bäuchen konnten wir dann in Kleingruppen unsere Freizeit nutzen, um das Nachtleben Berlins zu erkunden. All zu spät wurde es jedoch nicht, da uns am nächsten Morgen die Besichtigung des Bundestages und des Reichstagsgebäudes erwartete. Auch hier erhielten wir einen Überblick über die geschichtlichen Ereignisse, welche bis heute Einfluss auf unsere Politik ausüben. Nach dieser Erkundung nahmen wir uns Zeit für eine Stadtführung, welche uns die wichtigsten Orte der Berliner Geschichte präsentierte. Hierbei erläuterte eine Stadtführerin die jeweiligen Hintergründe. Natürlich begegneten uns auf dieser Fahrt berühmte Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, die Siegessäule, die Mauer und die Gedenkstätte Bernauer Straße bis hin zum Checkpoint Charlie oder der Topographie des Terrors. Auch nach diesem Ausflug stand genügend Freizeit zur Verfügung, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und den Drang (v. a. der Mädchen) nach Shopping zu befriedigen. Es bestand außerdem die Möglichkeit, im Deutschen Historischen Museum den Abiturstoff zu wiederholen und sein Geschichtswissen aufzufrischen. Den Abend konnten die Kleingruppen selbst gestalten, um den anstrengenden Tag langsam ausklingen zu lassen. Am nächsten und auch letzten Tag war schnelles Spurenbeseitigen angesagt, da wir noch das Schloss Cecilienhof besuchen wollten, welches v. a. als Ort der Potsdamer Konferenz bekannt ist. Hier erfuhren wir dazu von weiteren geschichtlichen Hintergründen, die der Konferenz vorausgingen, auch wenn das Augenmerk eher auf der Nachkriegszeit lag. Schnell fiel auf, dass wir viele Details schon aus unserem Geschichtsunterricht kannten und somit aktiv mitreden konnten. Einen schönen Abschluss stellte dann der Besuch des Gartens von Sanssouci dar, welcher bei dem schönen Wetter einfach zu bestaunen war. Außerdem konnte sich hier noch einmal gestärkt werden, bevor die lange Heimreise angetreten werden sollte. Gegen 13 Uhr fanden sich dann alle pünktlich im Bus ein und es konnte losgehen. Trotz der Busfahrt ließ sich ein Teil der Gruppe das Eishockeyspiel der Roosters nicht entgehen und konnte sich letztlich über ein schönes Ergebnis freuen. Am Ende der Reise wurden alle schon sehnlichst erwartet.
Alles in allem war dieser Ausflug nicht nur informativ und lehrreich für die, die Geschichte im Abitur haben, sondern für jeden, den die Hintergründe der deutschen Geschichte interessieren. Zudem stellte er eine letzte schöne und gemeinsame Unternehmung vor Ende der Schulzeit dar. Bedanken möchten wir uns besonders bei unseren Lehrern, die uns neben den Führungen ebenfalls geschichtliche Aspekte erläuterten, auf spezielle Fragen antworten konnten und uns Sack Flöhe zusammenhielten, ohne dabei den Humor zu verlieren.
Kristin Kraft