Studienfahrt nach Dublin
02.11.2018
Montagmorgen, 5 Uhr. Eine verschlafene Gruppe von ca. 50 Schülern und drei Lehrern trifft sich am Hemberg, geredet wird nicht besonders viel, aber eines ist sicher: Alle freuen sich, denn es geht nach Dublin! Und das lässt auch nicht lange auf sich warten. Mittags in Dublin angekommen, geht es kurz auf‘s Zimmer und dann direkt in die Stadt hinein, im Rahmen einer Stadtführung schon mal das Sightseeing erledigen – da war die Müdigkeit dann auch schon wieder ganz vergessen. Das Trinity College wird gezeigt (mit Denkanstoß von Herrn Pape: Man könne dort ja wunderbar studieren!), die bekannte Temple Bar mit lauter Musik, 8,- Euro teurem Bier und voller Touristen und kleine süße Geheimtipps der Stadt wie der Love-Lane.
Dublin entpuppt sich schnell als eine fröhliche und bunte Stadt, die aber auch mit ihrem gregorianischen Charme und den lustig sprechenden Leuten glänzen kann. Nachmittags wird zunächst das Hostel unter die Lupe genommen: schönes Zimmer – Check! Beschäftigung durch eine Dartscheibe und einen Billardtisch – Check!. Gute Musik in der Lobby – Check! Alles da und alles super.
Dienstag ging es auch früh morgens raus, denn es geht in die Natur – die Wicklow Mountains werden besichtigt! Aber das wirklich Besondere an dieser Tour war nicht nur die schöne Landschaft, sondern schlicht und einfach unser Tourguide Dave. Dave macht Witze, spielt uns irische Musik vor, spielt ein Musikquiz mit uns und schon sind 8 Stunden Bustour vorüber. Das Fahren mit Dave und dem Busfahrer Sean, der diesen Reisebus durch die Berge gekarrt hat, war sogar fast die Hauptattraktion für uns. Das Fahren durch die schöne Landschaft und die Musikauswahl von Dave (dessen eigentlicher irischer Name zwar anders ist, den aber keiner aussprechen kann) passten zusammen und haben diese Bustour zu etwas ganz Besonderem gemacht. Und nebenbei lernt man noch ein bisschen die irische Aussprache zu verstehen und wie echt britisches Fish 'n' Chips schmeckt. Bildungsauftrag erfüllt.
Natürlich geht’s abends auch mal in die Innenstadt zum Einkaufen, Zusammensitzen und auch Leute kennenlernen, aber morgens muss man fit sein, denn es geht zum „romantischsten Sport der Welt“ (Herr Pape, 2018): Wandern! Naja gut, die Begeisterung hielt sich in Grenzen als es losging, aber hob sich, als wir sahen, dass wir direkt an der Küste in Howth sind und dort auch entlang wandern. Die Aussicht hat für die Mühen entschädigt, es war aber auch ein enger und beschwerlicher Weg. Lunch gab es dann im Summit Inn, einem kleinen Restaurant, das auf dem Weg zurück in die Stadt liegt, wo der ganze Trupp mit Essen und Getränken versorgt wurde.
Donnerstag war dann Zeit für alles andere, was man machen wollte. Einige gingen ins National Museum, andere besichtigten das College, gingen auf den Aussichtsturm vom Hostel oder einfach ein bisschen shoppen. Dublin bietet viele Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben, man merkt aber sofort, dass rote Ampeln in Dublin mehr zur Deko als für den Verkehr da sind. Die Iren haben sich entschieden, Ampeln zu ignorieren und einfach zu gehen, wenn halt grade keiner kommt. Natürlich sind wir Deutschen dann als einzige, die auf grün warten, direkt aufgefallen. Abends gab es dann zum Abschied noch ein großes Essen mit allen zusammen im Hostel, bevor man aufs Zimmer geht und mehr oder weniger erfolgreich versucht, schon mal den Koffer zu packen.
Freitagmorgen vor dem Frühstück dann Patrouille: Sind alle bereit? Nein. Macht aber nix, denn man kann ja nicht einfach so abreisen, nein nein. Vorher gab es noch eine Fotochallenge. Jedes Zimmer muss ein Bild abgeben, mit allen plus einem Iren darauf, am besten noch mit einer lustigen Überschrift. Gewonnen hat dann das Bild „Six Doors“- sechs Türen, die mit Ihren Farben die Irlandflagge darstellen. Bekanntgabe des Gewinners war aber erst am Gate im Flughafen, bei der Herr Vaghidas („das d ist austauschbar“, Herr Pape, 2018) leider nicht dabei war.
Abschließend kann man sagen, dass die Dublin-Fahrt jedem von uns gefallen hat. Die Stadt an sich ist total einladend und die Menschen sind freundlich, die Landschaft ist wunderschön und einen zweiten Besuch wert. Ein Dank geht an dieser Stelle auch an Frau Ritter und Herrn Pape, für das Organisieren des Ganzen, haben Sie super gemacht. Und ja zu guter Letzt, danke auch an Herrn Vaghidas, der mit seinen, wenn auch sehr seltenen, Kommentaren für den einen oder anderen Lacher gesorgt hat. Ireland – you were grant!
Text und Fotos: Zoé Niemeier, Q2