Comenius-Projekt: Sechs Tage Finnland, unzählige neue Erfahrungen
19.04.2015
Es ist kalt. Es ist dunkel. Überall Schnee. Verlassen. Jede halbe Stunde fährt ein Auto vorbei. Willkommen in Suonenjoki, Finnland. Obwohl die Leere und Weite der finnischen Städte zu Beginn ungewohnt ist, umarmt sie einen doch mit einer für Skandinavien eigentümlichen Wärme. Diese Wärme spürt man auch in den Familien, in der Schule und in der weiten, ruhigen Natur.
Acht Schülerinnen vom Gymnasium An der Stenner aus Iserlohn durften viele neue Erfahrungen machen, die sie nie vergessen werden. Unsere Projektgruppe verbrachte, zusammen mit Frau Verführth und Herrn Bach, sechs Tage in der Kleinstadt Suonenjoki in Mittelfinnland, in der wir im Rahmen des von der Europäischen Kommission geförderten Comeniusprojekts verschiedene Kulturen und unterschiedliche Menschen aus vier Ländern - Spanien, Italien, Polen und Finnland - kennen lernen durften.
Wir Gäste wurden sofort herzlich willkommen geheißen und mit selbstgestrickten Socken beschenkt. Im Laufe der Tage erlebten wir ein reichhaltiges Programm: wir spielten im Schnee, fuhren Ski, schauten uns Filme an, verbrachten gemeinsame Abende und genossen die finnische Sauna und den anschließenden gewagten Sprung in den Schnee.
Nach kurzer Zeit wurden auch schon die ersten Bekanntschaften und Freundschaften über alle Grenzen hinaus geschlossen. Mit viel Witz und Energie wurden Kennenlernspiele und finnische Tänze vorbereitet, die den Kontakt zu anderen Jugendlichen erleichterten und verstärkten.
Die von allen Schülerinnen und Schülern vorbereiteten Präsentationen zum das Thema „Roads Connecting Us – Roads and Travelling in Art, Literature and History“ wurden vor allem von der Gruppe aus Polen kreativ umgesetzt und mit Leichtigkeit und Neugierde aufgenommen.
Durch typisch finnische Gerichte und Abende an Lagerfeuern erlebten die ausländischen Jugendlichen die finnische Kultur auf eine äußerst angenehme Weise.
Aufgelockert wurde das Verhältnis zwischen den Jugendlichen im Laufe der Woche auch, indem sie versuchten, sich gegenseitig ihre Muttersprache beizubringen.
Der Abschied fiel auch nach so kurzer Zeit schwer, da wir alle viele neue Erfahrungen gemacht und Freunde gefunden haben.
Am Tag der Abreise besichtigten wir, die deutsche Gruppe, in der langen Wartezeit vor dem Abflug, die finnische Hauptstadt Helsinki und besuchten Sehenswürdigkeiten wie eine katholisch-orthodoxe Kirche, in der man sowohl den russischen, als auch den schwedischen Einfluss spürte.
Die Reise nach Finnland wurde mit Melancholie und vielen schönen Fotos als Erinnerung abgeschlossen.
Kiitos (=Danke) an unsere finnischen Freunde und alle, die uns diese Erlebnisse ermöglicht haben!!
Antonia Skiba und Johanna Schnitzler (beide Q1)